Creative Hub

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Ein Rückblick auf acht Jahre Pionierarbeit in der Förderung der Kreativwirtschaft

 

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Vorwort

Es ist so weit. Der Creative Hub schliesst Ende Jahr den Vorhang. Dies nach acht Jahren intensiven Schaffens im Dienste einer guten Sache: der Förderung von Schweizer Kreativen. Dass das Ende just zu einem Zeitpunkt kommt, in dem kreatives und unternehmerisches Handeln wichtiger denn je ist, ist schade.

Wie fördert man Kreativschaffende wirkungsvoll? Auf diese Frage hat der Creative Hub Antworten gefunden, die weit über seine Zeit als Modell dienen werden.

Fokus Entrepreneurship: Nichts motiviert mehr als der Erfolg eines eigenen Projekts. Wenn aus Ideen erste Produkte entstehen, Kunden gewonnen werden, der erste Lohn bezahlt werden kann, ein Unternehmen entsteht. Das klare Bekenntnis des Creative Hubs zu einem wirtschaftlichen Ansatz erlaubte eine wirkungsvolle Förderung. Es geht darum, motivierten Kreativen möglichst schnell einen Zugang zum Markt zu schaffen. Und sie auf den ersten Schritten in die Selbständigkeit zu begleiten.

Erfolgsfaktor Praxiswissen: Die Vielfalt der begleiteten Projekte war eindrücklich. Allen gemeinsam war, dass der Weg vom kreativen Ansatz zum Unternehmertum durch oft unbekanntes Territorium führt. Mit dem grossen Netzwerk an praxiserfahrenen Expert*innen war es möglich, jedem Projekt die relevanten Inputs und Erfahrungen zu vermitteln. Coaches und Coaching-Teilnehmer*innen bildeten eine Erfolgsgemeinschaft und hatten ein Ziel: den überzeugenden Auftritt im Markt.

Von der Basis- zur Spitzenförderung: Förderprogramme sollten zunächst für möglichst viele zugänglich sein. Zum Beispiel in Form von Weiterbildungsmodulen oder Netzwerkanlässen. Dies erlaubt ein Kennenlernen, das Vermitteln von Grundlagen oder auch das Abschätzen von Potenzialen. Um aber eine Geschäftsidee zur finalen Marktreife zu bringen, bedarf es einer sehr intensiven Betreuung und Förderung. Dies bedingt die Fokussierung auf wenige Projekte. Zusätzlich zu Talent und Können wird der Wille, etwas Herausragendes zu schaffen, zu einem entscheidenden Kriterium.

Der Creative Hub hat es verstanden, in kurzer Zeit ein wirkungsvolles und effizientes System zur Förderung von talentierten Kreativen aufzubauen. Dass dies möglich war, lag einerseits am gewählten Ansatz. Andererseits aber an der grossen Anzahl an Personen, die sich in verschiedensten Funktionen für den Verein engagiert haben. Entstanden ist ein loses Netzwerk an Wissen und Erfahrung zur Förderung von Kreativen, welches in der Schweiz einzigartig ist. An dieser Stelle allen Mitwirkenden ein grosses DANKE.

Das Wirken des Creative Hubs hat vielen Kreativen geholfen, den Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Es hat aber auch die Kreativwirtschaft als Ganzes weitergebracht und ihren Stellenwert in Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt. Zu guter Letzt ist der Creative Hub selbst ein wunderbares Beispiel, wie dank einer Vision, eines engagierten Teams und eines überzeugenden Angebots, Erfolgsgeschichten geschrieben werden können.

Ohne finanzielle Fördermittel von zahlreichen Partnern wäre es aber nie möglich gewesen, das umfangreiche Aktivitäten-Programm über acht Jahre hin anzubieten. Besonders zu erwähnen ist der Migros-Pionierfonds, welcher den Creative Hub von Beginn an fast über die gesamte Wirkungszeit begleitet und überhaupt möglich gemacht hat.

Dass das Projekt Creative Hub nun zu einem Abschluss kommt, tut den erbrachten Leistungen in keiner Weise Abbruch. Als Gesellschaft sind wir aber aufgefordert, die Frage nach der Bedeutung und Rolle einer lebendigen und wirtschaftlich erfolgreichen Kreativszene erneut zu beantworten.

Vorstand Creative Hub Geschäftsstelle Creative Hub

Creative Hub – Facts & Figures

Der gemeinnützige Verein Creative Hub half seit 2013 Schweizer Kreativen, innovative Produkt- und Geschäftsideen verwertbar zu machen – wirtschaftlich, ökologisch oder sozial. Das Angebot umfasste neben professionellen Weiterbildungsbausteinen und Vernetzungsanlässen auch den Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk. Mit diesen drei Bausteinen etablierte der Creative Hub ein effektives Marktzugangssystem für talentierte Kreative.

Das Coaching

Im Zentrum der Aktivitäten des Creative Hubs stand das individuelle 1-on-1 Coaching. Seit Vereinsgründung unterstützte der Creative Hub Kreativschaffende mit dem Coaching, Geschäftsideen erfolgversprechend zu realisieren. Kernstück des Creative Hubs war das Netzwerk an erfahrenen Coaches und Experten.

Figures

70+Coaches
284unterstützte Kreativprojekte
348unterstützte Kreativschaffende
1100+Coachingsessions

Die Zielgruppe

Lag der Fokus der Förderung bei Gründung noch auf dem Designschaffen, wurden seit 2016 Projekte aus allen Bereichen der Kreativwirtschaft unterstützt.

Die Teilnehmenden der Programme waren hauptsächlich Studienabgänger*innen mit ersten Berufserfahrungen oder auf dem Weg zur Selbständigkeit.

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Die Wirkung

Ziel des Creative Hubs war es, die Professionalisierung der Kreativszene weiter voranzutreiben und einen wirksamen Business-Katalysator für innovative Kreativ-Unternehmen zu bieten. Durch das Coaching konnten gezielt die Business-Skills von Kreativschaffenden gefördert und diese in ihrem Schaffen bestärkt werden.

Als nationale Förderplattform war zudem der Netzwerkgedanke bei allen Angeboten ein wichtiger Bestandteil.

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Timeline

2013

Die Gründung

Im Juni 2013 wurde der Creative Hub an der Design Miami in Basel erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Mission: Designer*innen dabei zu helfen, ihre Produkt-, Dienstleistungs- und Geschäftsideen voranzutreiben und auf den Markt zu bringen.

Doch wie kam es eigentlich zur Gründung des Creative Hubs? 2013 lag die Thematik einer gezielten Förderung von Kunst und Design in Richtung Entrepreneurship in anderen Ländern längst in der Luft. Günstige Gegebenheiten akkumulierten sich schliesslich bei Claudia Acklin, Mitgründerin und ehemalige Geschäftsleiterin des Creative Hubs:

«Ich hatte vor vielen Jahren den Luxus, frei einen neuen Bachelor-Studiengang an der Hochschule Luzern – Design & Kunst entwickeln zu dürfen. Die einzigen zwei Bedingungen damals: Er sollte die bestehenden Studiengänge nicht konkurrenzieren und in englischer Sprache durchgeführt werden, um auch für internationale Studierende von Interesse zu sein. Ich begab mich dafür an die Grenzen des Designs, dorthin, wo es sich mit dem Unternehmertum überschneidet. Die jungen Designmanager*innen, die wir fortan ausbildeten, dachten und implementierten Design und -prozesse in einem Unternehmenskontext. Doch auch wenn das damals für die Schweiz neu war, dann war Kunst und Design doch nie weit weg von Entrepreneurship. Spätestens dann wurde sie für Designer*innen und Künstler*innen wichtig, wenn sie sich selbständig machten oder mit Kolleg*innen ein Mikrounternehmen gründeten. Es war deshalb nur folgerichtig, dass wir wenige Jahre später ein Pilotprojekt lancierten, das Studienabgänger bei der Lancierung ihrer Produkte unterstützen wollte. Das Projekt war erfolgreich und ich muss es wohl einigen Leuten erzählt haben; möglicherweise an einer sogenannten Table Ronde, zu dem das Beco, die Berner Wirtschaft, den 'Design Cluster' des Kantons Bern einmal im Jahr einlud. Anwesend waren da jeweils der Design Preis Schweiz, das Bundesamt für Kultur oder die Berner Design Stiftung. Von dort muss der Funken auf Engagement Migros übergesprungen sein.»

Ich begab mich dafür an die Grenzen des Designs, dorthin, wo es sich mit dem Unternehmertum überschneidet. Doch auch wenn das damals für die Schweiz neu war, dann war Kunst und Design doch nie weit weg von Entrepreneurship.

Claudia Acklin 1x1
Claudia Acklin
Mitgründerin & ehemalige Geschäftsleiterin des Creative Hubs

Der Migros-Pionierfonds, damals noch unter dem Namen Engagement Migros, war Gründungspartner des Creative Hubs. Die Idee hinter diesem einzigartigen Engagement für die Gesellschaft hatte Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler bereits Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem Leitgedanken des Unternehmens erklärt.

Seit 2012 spürt der Migros-Pionierfonds wegweisende Ideen auf und unterstützt Pionier*innen mit kühnen Plänen und konkreten Lösungen – nicht nur finanziell, sondern auch mit Rat und Tat. So war es denn auch im Sommer 2013 beim Creative Hub der Fall. Britta Friedrich, Leiterin Förderbetrieb Migros-Pionierfonds, schaut zurück:

«Der Migros-Pionierfonds hat den Creative Hub von Beginn an und während insgesamt sieben Jahren begleitet. 2012 unter dem Namen Engagement Migros ins Leben gerufen, sollte das neue Fördergefäss der Migros – ergänzend zum Migros-Kulturprozent – weitere Förderfelder erschliessen. Design war zum damaligen Zeitpunkt eines der ersten Themenfelder des Migros-Pionierfonds und wurde in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Kultur sowie der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia entwickelt. Die Erfahrungen im Aufbau und in der Begleitung des Creative Hubs haben auch die spätere Ausgestaltung des Förderschwerpunkts Kreation & Markt massgeblich mitgeprägt. […] Zwar wusste man – spätestens seit Anfang der 2000er-Jahre und nicht zuletzt dank Richard Florida – um die wirtschaftliche Bedeutung von Design und Kreativität, gefördert wurde zum damaligen Zeitpunkt allerdings vornehmlich der Kreationsprozess. Der Creative Hub schlug einen neuen Weg ein: Sein Ziel war es, Designschaffende in der Schweiz unternehmerisch zu stärken und ihnen bei Markteintritt und -etablierung zu helfen, um sie damit resilienter und ökonomisch unabhängiger zu machen.»

Der Creative Hub schlug einen neuen Weg ein: Sein Ziel war es, Designschaffende in der Schweiz unternehmerisch zu stärken und ihnen bei Markteintritt und -etablierung zu helfen, um sie damit resilienter und ökonomisch unabhängiger zu machen.

Britta FriedrichJasmin Frei
Britta Friedrich
Leiterin Förderbetrieb des Migros-Pionierfonds

Die damalige Vision: eine nationale Förderplattform, die Kreativunternehmer*innen effektiv und zielgerichtet unterstützt. Claudia Acklin erinnert sich:

«Design war einer der Schwerpunkte, auf den man sich damals konzentrieren wollte. [...] Das Ziel war es, eine nationale Organisation zu etablieren, die in allen Landesregionen präsent sein sollte. Kein einfaches Unterfangen in der Schweiz, die sich auch in der Kultur föderalistisch gibt. Das heisst, Koordination zwischen Anspruchsgruppen und der Aufbau eines Netzwerks waren alles... In Windeseile und mittels vieler Reisen in alle drei Landesteile konnten wir nicht nur einen guten und ausgewogenen Beirat für den Creative Hub bestellen, sondern auch ein attraktives Angebot machen. Denn wir suchten nicht nur die ideelle, sondern auch die materielle Unterstützung durch Coaches aus den Bereichen Design wie auch Entrepreneurship, überall in der Schweiz.»

Das Ziel war es, eine nationale Organisation zu etablieren, die in allen Landesregionen präsent sein sollte. Kein einfaches Unterfangen in der Schweiz, die sich auch in der Kultur föderalistisch gibt.

Claudia Acklin 1x1
Claudia Acklin
Mitgründerin & ehemalige Geschäftsleiterin des Creative Hubs

Ab August 2013 bot der Creative Hub, der Sitz in Bern hatte, aber auf nationaler Ebene aktiv war, verschie­dene Förderprogramme, Workshops und Events an, die auf die Be­dürfnisse von Designer*innen und auf deren Märkte zugeschnitten wurden. Nach einem Kick-Off-Event im Berner Progr wurden sich die anwesenden neuen Experten bewusst, dass gezielte nationale Förderung Potential hat!

Die ersten Förder-Ausschreibungen

Das «Creative Link»-Programm war das Kernstück der Fördertätigkeit des Creative Hubs. Das Programm bot individuelle, kostenlose Einzelcoachings zu Business-Themen für Designer*innen, die eine ausgereifte Produkt- oder Serviceidee vorantreiben und verwerten wollten. Im August 2013 startete die erste Staffel «Creative Link» mit 10 Teilnehmenden, 11 weitere Staffeln folgten in den nächsten sechs Jahren. Das Programm wurde bis 2019 jährlich zweimal ausgeschrieben und über 200 Kreativschaffende kamen in den Genuss dieses Programms. «kollektiv vier», heute ein renommiertes, international tätiges Designstudio, war eines der ersten unterstützten Projekte:

«Die Experten-Coachings des 'Creative Links' haben wir sehr geschätzt. Wir bekamen Wissen und konkrete Werkzeuge mit auf den Weg, mit denen wir arbeiten konnten – und noch heute arbeiten. Als Beispiele der Gründungsvertrag unter uns Gründerinnen. Mit diesem Vertrag arbeiten wir heute noch. Wir passen ihn jedes Jahr an und er gibt uns den Rahmen, ausführlich über unsere Ziele, Wünsche, Bedürfnisse zu reden.»

Die Förderung des wirtschaftlichen Denkens in der Kreativwirtschaft war für viele Designer*innen essentiell. So zum Beispiel auch für Søren Henrichsen:

«Der Creative Hub und die Coachings haben mir geholfen, mein unternehmerisches Wunschdenken in die Realität zu übertragen. Ich habe mich auf weniger Produkte konzentriert, diese aber gut verkauft. Dadurch konnte ich mein Budget einhalten und neue Ziele, wie zum Beispiel 'Maison et Objets' in Paris, erreichen. Der Creative Hub war eine der wenigen Institutionen, welche 'kreative' Wirtschaftsförderung verstanden hat. Kreativ sein ist gut, aber das ist nicht genug, wenn man nicht davon leben kann!»

Georg Fontana, Produktdesigner, Creative Hub-Coach der ersten Stunde und Vorstandsmitglied des Creative Hubs, sieht denn auch grosse Vorteile im Coaching-Angebot des Creative Hubs:

«Durch die grosse Auswahl an Coaches ermöglicht der Creative Hub den Teilnehmer*innen, ihre Produktideen zur Marktreife zu bringen. Die Teilnehmer*innen bekommen die Möglichkeit, ihre Ideen 1:1 mit erfahrenen Coaches unterschiedlicher Branchen zu testen und weiterzuentwickeln und können dabei auf ein umfassendes Know-how und Netzwerk zurückgreifen. Ebenso gewähren die Coaches den Teilnehmer*innen Einblick in ihr Berufsleben und teilen so ihre Erfahrungen. Die Teilnehmer*innen können so vom Creative Hub auf verschiedenen Ebenen profitieren und sich weiterentwickeln.»

Die Teilnehmer*innen können vom Creative Hub auf verschiedenen Ebenen profitieren und sich weiterentwickeln.

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Georg Fontana
Produktdesigner & Vorstandsmitglied / Experte des Creative Hubs
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«Creative Committed» erster Workshoptag am 14.11.2014 in Bern mit Claudia Acklin (Foto: Regula Staub)

Das zweite Standbein des Creative Hub-Förderprogramms bildete das Programm «Creative Committed». Während sich «Creative Link» eher an fortgeschrittene Projekte wendete, war «Creative Committed» der ideale Einsteigerkurs für Creative Entrepreneurs: ein Kurs für Personen oder Teams, die ihre eigene Marke rund um eine Produkt- oder Serviceidee aufbauen, ihre Geschäftstätigkeit überdenken oder ihre Produktpalette erweitern wollten. Das ursprünglich 9, später 6-monatige Workshop-Programm führte in Kleingruppen (verteilt auf einen Tag pro Monat) von der Idee zum Businessmodell bis zum Businessplan und endete mit der Beurteilung durch Fachexperten. Insgesamt wurden bis 2019 9 Staffeln des «Creative Committed»-Programms ausgeschrieben. Über 100 Kreativschaffende besuchten das Programm. Rahel Koller, Gründerin des Glaslabors, war eine der ersten Teilnehmenden am «Creative Committed»-Programm:

«Für mich, als absolut unerfahrene Person in der Kreativwirtschaft, war dieser Kurs genau das Richtige, um eine Idee zu bekommen, auf was ich mich einlasse, wenn ich meine eigenen Produkte gestalten, herstellen und vermarkten möchte. Der Austausch mit den anderen Teilnehmenden hat mir auf eine gute Art gezeigt, dass ich nicht die Einzige bin, die eine kleine Idee auf den Weg bringen wollte. Aus diesen ersten Berührungspunkten mit der Branche oder, vielleicht besser, dieser Community haben sich neue Kontakte und erste Verkaufsmöglichkeiten ergeben. Seit damals gehe ich als Firmeninhaberin des kleinen Labels Glaslabor beharrlich meinen eigenen Weg.»

2014

Netzwerk- und Know-how-Zugänge für Schweizer Kreativschaffende

Nach dem gelungenen Startschuss wuchsen das Interesse an den Förderprogrammen und das gesamte Netzwerk des Creative Hubs kontinuierlich. Um auf die Bedürfnisse der Community zu reagieren, bot der Creative Hub ab 2014 neben den zwei Hauptförderprogrammen themenspezifische Workshops für die breite Kreativ-Community an. Die Workshops waren der Öffentlichkeit zugänglich und für wenig Geld zu besuchen. Verschiedene Experten gaben Inputs zu Themen wie Online-Marketing, Webshops oder Crowdfunding.

Lela Scherrer, Modedesignerin und Vorstandsmitglied des Creative Hubs, betont die Wichtigkeit dieses Austausches für Nachwuchstalente:

«Coaching durch erfahrene Designer*innen, welche sich bereits über lange Zeit mit ihrer gestalterischen Arbeit im Markt bewegen und behaupten, ist etwas ungemein Wertvolles für junge, sowie auch erfahrene Designer*innen. Kritisches Hinterfragen und Reflektieren von gestalterischen sowie auch unternehmerischen Prozessen durch Designprofessionals gehören idealerweise periodisch zum Alltag der Gestalter*innen.»

Coaching durch erfahrene Designer*innen, welche sich bereits über lange Zeit mit ihrer gestalterischen Arbeit im Markt bewegen und behaupten, ist etwas ungemein Wertvolles für junge, sowie auch erfahrene Designer*innen.

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Lela Scherrer
Modedesignerin & Vorstandsmitglied des Creative Hubs

Neben der Wissensvermittlung und dem individuellen Coaching war ein weiteres Hauptanliegen des Creative Hubs, jungen Kreativschaffenden Zugang zu Netzwerken und Visibilität zu verschaffen sowie die Themen der Kreativszene auch einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rufen. Dafür konnte Creative Hub kontinuierlich neue Netzwerk- und Veranstaltungspartner*innen gewinnen, war es doch stets ein Grundsatz des Creative Hubs, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten, um Ressourcen zu bündeln und Schnittstellen zu nutzen. So kooperierte der Creative Hub in unterschiedlichen Formaten mit verschiedenen Plattformen wie zum Beispiel dem Design Day Basel, dem Designers’ Saturday, dem Forward Festival und vielen anderen. 

Und mit dem «Stammtisch» führte Creative Hub auch Designer*innen untereinander näher zueinander. Im Herbst 2014 startete das neue Eventformat mit dem Ziel, die Vernetzung unter Kreativen zu fördern und zu stärken. Das Format ermöglichte einen ungezwungenen Austausch zwischen Kreativschaffenden, um neue Beziehungen zu knüpfen und das Netzwerk zu erweitern. Die «Stammtische» wurden ab November 2014 regelmässig in verschiedenen Schweizer Städten durchgeführt. Rund ein Dutzend «Stammtische» wurden in den vergangenen Jahren in verschiedenen Städten der Schweiz durchgeführt. Pierre Naveau, Gründer von ALPN Design und Teilnehmender verschiedener Creative Hub Programme, schätzte dieses Angebot sehr:

«Als ich mit dem ALPN Design Projekt begonnen habe, war ich zum ersten Mal selbstständig. Die Stammtische waren für mich wie frische Luft: die Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen und Inspiration zu holen.»

2015

Creative Platform: analoge und digitale Plattformen für Kreativschaffende

Das Bewusstsein um die Relevanz von E-Commerce, insbesondere bei Kleinstunternehmer*innen mit Nischenprodukten, war seit der Gründung vorhanden. Für eine noch stärkere Unterstützung in diesem Bereich lancierte der Creative Hub im Mai 2015 die digitale «Vitrine» auf seiner Webseite. Die «Vitrine» stellte Produkte junger Designer*innen vor und verlinkte direkt auf deren Webshops. So sollten Kreativschaffende etwa mit Möbeln, Schmuck, Textilien, Leuchten, Taschen aus unabhängiger Produktion ohne Zwischenhandel direkt zu ihren Kunden kommen. 

Aber nicht nur im digitalen Raum wollte der Creative Hub Kreativschaffen zeigen. Verschiedene Plattformen sollten der Kreativ-Community die Möglichkeit bieten, ihr Schaffen der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, sich aber auch gezielt zu vernetzen und mit Mitstreiter*innen in Kontakt zu kommen.

Unter dem Namen «Creative Platform» präsentierte der Creative Hub seit 2015 jährliche Ausstellungen von Pro­dukten mit Marktpotential aus den Förderprogrammen bei Verkaufsstellen und Messen. Am 6. Dezember 2014 fand der Startschuss und die Vernissage für das «Creative Platform»-Programm im stilhaus Rothrist unter dem Motto «Produkt und Persönlichkeit» statt. Mit dieser machte der Creative Hub auf eigenständige Labels aufmerksam, die noch ihr Publikum suchten – jenseits von grossen Handelshäusern und Massenware.

Es folgten weitere «Creative Platform»-Events, zum Beispiel an der Bauarena Volketswil, der Designgut Winterthur, Designschenken Luzern, den Design Days Genf und vielen mehr.

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Erste «Creative Platform» im stilhaus Rothrist, Vernissage von «Produkt und Persönlichkeit» am 6. Dezember 2014 (Foto: Regula Staub)

2016

Interimsbesetzung der Geschäftsleitung und Matchmaking-Events

2016 kam es zu einem Wechsel in der Geschäftsführung des Creative Hubs: Per Ende Februar 2016 verabschiedete sich Claudia Acklin als Geschäftsführerin und übergab die Leitung an einen Interims-Geschäftsführer.

Ein Fokus der Übergangsgeschäftsführung war die Verbindung von Akteur*innen aus Wirtschaft und der Kreativszene. Verschiedene Matchmaking-Formate wurden entwickelt, in welchen der Creative Hub Kreativschaffende mit Entrepreneuren zusammenbrachte. 

Am «Designer meets Entrepreneur»-Format trafen hochqualifizierte Partner*innen mit verschiedenen Fähigkeiten für eine gemeinsame Projektumsetzung aufeinander. Ziel war die Bildung von komplementären Projektteams aus Designer*innen und kaufmännisch geprägten Personen. Eingeladen waren jeweils Designer*innen und Entrepreneure mit spannenden Projektideen oder dem Interesse, in einem Start-up durch das Einbringen der eigenen Fähigkeiten mitzuwirken.
Am ersten Event am 23. Juni 2016 nahmen mehr als 30 Designer*innen und Unternehmer*innen teil. Die Veranstaltung war in kürzester Zeit ausgebucht und brachte neue und bereits etablierte Talente zusammen. Weitere «Designer meets Entrepreneur»-Veranstaltungen folgten im Verlauf der Jahre.

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«Designer meets Entrepreneur» Event im Le LAB in Lausanne am 5. Oktober 2016 (Foto: Regula Staub)

Nach dem grossen Erfolg von «Designer meets Entrepreneur» wurde ein weiteres Matchmaking-Format lanciert: «Designer meets Co-Founder». Designer*innen trafen auf mögliche Co-Founder*innen. Im Umfeld des Creative Hubs gab es seit jeher viele Designer*innen, welche tolle Geschäftsideen und Produkte entwickelt hatten. Häufig benötigten sie aber einen komplementären Co-Founder, der sich z.B. um den Vertrieb, das Marketing und die Administration kümmerte. Die Designerin Laure Gremion war eine der Teilnehmenden und erinnert sich:

«J'ai eu beaucoup de plaisir à participer à cet évenement. Je trouve le concept et le format absolument génial! C'est une opportunité en or de rencontrer des entrepreneurs et d'élargir notre réseau. C'était aussi super que Creative Hub organise cet événement en Suisse Romande! Merci encore 1000x d'être venus jusqu'à nous!»

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Die Schutzmaske «Mymic» gestaltet vom Laure Gremion und Team Mymic - Teilnehmende am «Creative Business Coaching» (Rendering: Camille Bechet)

Design Seed Consulting: Design als branchenübergreifende Disziplin

Auch ausserhalb der Kreativszene wurde Design ein immer grösseres Thema. Das 2016 lancierte «Design Seed Consulting» des Creative Hubs unterstützte klassische Start-ups ausserhalb der Kreativszene, Design in ihre Strategie einzubinden. Der Creative Hub bot in Kooperation mit Pibiri & Reich Workshops an, in welchen Jungunternehmen aus der Designperspektive betrachtet wurden. Mit einer nutzerzentrierten und ganzheitlichen Herangehensweise sollten verständliche, zugängliche und begehrenswerte Produkte und Dienstleistungen entstehen. Das Angebot umfasste verschiedene Workshops zu den Themen «Strategie & Identität», «Corporate Design & Marketing Kommunikation» und «Produkt- & Servicedesign». Das Programm «Design Seed Consulting» brachte klassische Start-ups mit der Designszene zusammen, um einen kollektiven Mehrwert zu schaffen. Pibiri & Reich zum «Design Seed Consulting»:

«Das grösste Missverständnis bei der Erschaffung schöner Produkte ist der Glaube, dass das Objekt und nicht der Mensch im Zentrum steht. Human Centered Design ist dabei aber eine Disziplin, die nicht nur die Kreativwirtschaft betrifft. Entsprechende Inputs auch in andere Branchen einzubringen, war das Ziel des Design Seed Consulting.»

Das grösste Missverständnis bei der Erschaffung schöner Produkte ist der Glaube, dass das Objekt und nicht der Mensch im Zentrum steht.

PibiriReich
Luca Pibiri & Moritz Reich
Pibiri & Reich

2017

Sichern der Übergangsfinanzierung und Partnerschaft mit dem Creative Business Cup

Die Gründungs- und Aufbauphase hatte der Creative Hub erfolgreich gemeistert. Bereits über 80 Schweizer Design-Start-Ups waren seit der Gründung auf ihrem Weg in die Selbständigkeit durch Coachings, Schulungen, Workshops und gemeinsame Vermarktung von innovativen Produkten bis Anfang 2017 unterstützt worden. Diese Leistung anerkennend, verlängerte der Migros-Pionierfonds dankenswerterweise die Förderphase beim Creative Hub um drei wertvolle Jahre. Ein wichtiger Meilenstein für die Interims-Geschäftsführung: Denn für den Creative Hub als gemeinnützige Organisation war es stets eine Herausforderung, die finanzielle Tragfähigkeit mittel- bis langfristig aufzugleisen. In einer nächsten Phase sollte der Creative Hub sich denn auch auf den Weg in die Eigenständigkeit machen, mit dem Ziel, neue Sponsoren, Erlösmodelle und eine passende Organisationsform zu finden, damit das Angebot langfristig Design- und Kreativschaffenden dienen konnte. Der Migros-Pionierfonds unterstützte den Creative Hub weiter finanziell und beratend, um kreative Innovation zu fördern.

Und auch über die Landesgrenzen hinaus wurde die Schweizer Kreativinnovation gefördert: Mit der zunehmenden Globalisierung wurde die Welt immer kleiner und die Schweiz bald auch zu klein für viele Kreativschaffende. Um Kreativ-Start-ups den Zugang zum internationalen Markt zu erleichtern, schuf der Creative Hub verschiedene Plattformen auch im Ausland und knüpfte Partnerschaften mit internationalen Kreativ-Organisationen.

2017 wurde der Creative Hub beispielsweise zum Nationalen Partner des «Creative Business Cups» in der Schweiz. Der «Creative Business Cup» ist ein globales Netzwerk und ein Wettbewerb für innovative Unternehmen aus der Kreativwirtschaft. Das Ziel des «Creative Business Cups»: Kreativ-Start-ups aus aller Welt zu versammeln, sie mit Investor*innen zu vernetzen und den internationalen Austausch zu fördern. Der Creative Hub, als nationaler Partner der Schweiz, erkor seit 2017 jährlich in einer nationalen Vorausscheidung ein Gewinnerteam, welches am in Kopenhagen stattfindenden globalen Finale teilnahm. Bei den globalen «Creative Business Cup Finals» traten die nationalen Gewinner aus über 80 Ländern an und pitchten ihr Geschäftskonzept vor einer internationalen Fachjury.

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«Creative Business Cup» Schweizer Final an der Criterion Messe in Zürich am 31. März 2019 (Foto: Alain Appel)

2018

Wechsel in der Geschäftsleitung und Neuausrichtung

Nach zwei Jahren in der Geschäftsführung beendete der Interims-Geschäftsführer seine Tätigkeit planmässig und übergab Anfang 2018 die Geschäftsleitung an Regula Staub, welche bereits seit 2017 eingearbeitet wurde. Als diplomierte Kunsthistorikerin mit Masterabschluss und diplomierte Textildesignerin war sie ab dem ersten Tag Mitglied der Creative Hub-Familie und kannte daher das Netzwerk sehr gut. Im Februar 2018 stiess dann Jakob Blumer in der Funktion als Assistenz zum Team, im Juni übernahm er die Aufgabe des stellvertretenden Geschäftsführers. Regula Staub entschied sich im Herbst 2018 zu einer Neuausrichtung und blickt zurück:

«Die Aufgaben im Frühjahr 2018 waren herausfordernd. Innerhalb weniger Monate sollte eine sechsstellige Fördersumme durch neue Partner*innen akquiriert werden, um die Zukunft des Creative Hubs mittelfristig zu sichern. In zwei intensiven Monaten, mit über 100 Kontaktaufnahmen, 36 Gesprächen und zahlreichen Reisen quer durch die Schweiz, konnten schliesslich sechs neue Partner*innen gefunden werden und damit die nötige Fördersumme sogar leicht übertroffen werden.

Die Motivation, den Creative Hub fit für die Zukunft zu machen und entsprechend neu zu strukturieren, war deshalb gross. Im Spätherbst 2018 wurde der Vorstand neu zusammengesetzt, und insbesondere auch die Weiterentwicklung der Creative Hub-Förderprogramme stand im Fokus. Mit der Weiterentwicklung wurde eine Optimierung der Creative Hub-Angebote angestrebt, wobei die Erfahrungen aus den vergangenen 5 Jahre ins Förderverfahren einfliessen sollten. Potential für eine Modifikation war da. Bis Frühling 2019 wurden alle Angebote wie bisher durchgeführt, doch im Hintergrund arbeitete die Geschäftsstelle mit Hochdruck am Relaunch, der Entwicklung einer neuen Förderausschreibung und den damit verbundenen operativen und visuellen Anpassungen. Grundsätzlich war mit der Neuausrichtung und Optimierung des Förderprogramms der Wunsch verbunden, innerhalb der Förderlandschaft Schweiz intensiver mit ähnlichen Förderinstitutionen zu kooperieren. Dem Creative Hub gelang es so beispielsweise, Kooperationen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz ('Swiss Cultural Challenge'), der Hochschule Luzern (Studiengang 'Digital Ideation') oder der 'Design Biennale Zürich' einzugehen und erfolgreich durchzuführen.»

Grundsätzlich war mit der Neuausrichtung und Optimierung des Förderprogramms der Wunsch verbunden, innerhalb der Förderlandschaft Schweiz intensiver mit ähnlichen Förderinstitutionen zu kooperieren.

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Regula Staub
Geschäftsleiterin des Creative Hubs

2019

Das neue Programm: «Creative Business Coaching»

Nachdem sich der Creative Hub seit seiner Gründung 2013 der Breitenförderung in der Schweizer Kreativwirtschaft verschrieben hatte, stand ab 2019 die Exzellenzförderung im Vordergrund, analog der Entwicklung und Veränderung in der Kreativwirtschaft. Neu wurden wenige, ausgewählte, herausragende Geschäftsideen noch gezielter und intensiver gefördert. Ziel war es, die noch mehr oder weniger rohen Geschäftsideen in einem von Coaches und Expert*innen begleiteten Prozess und durch die Vernetzung mit relevanten Wirtschaftsakteur*innen, zur Marktreife und in den Handel zu führen. Mit diesem Entscheid wurden auch die bisherigen Förderangebote «Creative Link» und «Creative Committed» eingestellt.

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Pitch-Day «Creative Business Coaching» am 12. Juli 2019 (Foto: Daniel Frei)

Das neu lancierte Programm «Creative Business Coaching», bot massgeschneiderten Coaching-Support über den Verlauf eines Jahres. Die ausgewählten Projekte wurden mit bis zu 16 Coaching-Sessions, Vernetzungsmöglichkeiten, Messekooperationen und einem reichhaltigen ergänzenden Angebot auf ihrem Weg unterstützt. Varia Instruments, Coachee aus der ersten Förderstaffel, schätzte dieses Angebot sehr:

«Das Förderangebot von Creative Hub ist sehr vielschichtig und war so in der Lage, ganz individuell auf unsere Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Die Möglichkeit, mit Profis an unseren Anliegen zu arbeiten, half sehr und verschaffte uns auf einem komplexen Markt viele wertvolle Vorteile. Wir kamen in den Genuss von Coachings zu verschiedensten Themen. Dies hat uns geholfen und dort gestärkt, wo wir Nachholbedarf hatten. Die gesammelten Erfahrungen sind wertvoll und helfen uns immer wieder, bis heute!»

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Der DJ-Mixer «RDM40» von Varia Instruments - Teilnehmende am «Creative Business Coaching» (Foto: Florian Spring)

Der Migros-Pionierfonds begleitete die Neuausrichtung eng, da mit ihr auch die auf sechs Jahre beschränkte Zusammenarbeit zwischen dem Pionierfonds und dem Creative Hub endete. Gleichzeitig bedeutete das Ende dieser fruchtbaren Partnerschaft für den Creative Hub auch, dass für die langfristige Weiterführung des Angebots neue Partner*innen gefunden werden mussten. Britta Friedrich führt aus: 

«Das Angebot des Creative Hubs wurde stetig weiterentwickelt und angepasst. Programme wurden neu aufgesetzt, erweitert oder abgelöst. 2019 reagierte der Creative Hub auf das sich verändernde Marktumfeld mit einer Neupositionierung. Statt Breitenförderung konzentrierte man sich neu darauf, ausgewählte Kreativschaffende im Rahmen umfassender Mentoren- und Weiterbildungsprogramme nachhaltig bei der Entwicklung und Implementierung ihrer Geschäftsvorhaben zu begleiten. Eine Steigerung der Wirksamkeit der Programme stand hierbei im Vordergrund. Gleichzeitig bot dieser strategische Switch die Gelegenheit zu prüfen, ob eine langfristige Etablierung eines Designförderprogramms im Rahmen einer Selbstständigkeit möglich ist. Vom Kreativen zum (Social-)Kreativ-Entrepreneur*in. Während Zweiteres sich leider nicht bewahrheitet hat, kann die Neuausrichtung auf Exzellenzförderung als Erfolg bewertet werden: Insgesamt 16 Akteur*innen haben vom umfassenden Begleitprogramm der letzten zwei Jahre profitiert und sind nun bestens gerüstet für die Etablierung ihrer Ideen auf dem Markt.» 

Statt Breitenförderung konzentrierte man sich neu darauf, ausgewählte Kreativschaffende im Rahmen umfassender Mentoren- und Weiterbildungsprogramme nachhaltig bei der Entwicklung und Implementierung ihrer Geschäftsvorhaben zu begleiten. Eine Steigerung der Wirksamkeit der Programme stand hierbei im Vordergrund.

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Britta Friedrich
Leiterin Förderbetrieb des Migros-Pionierfonds

2020

Das Aufrechterhalten des weitgehend kostenlosen Angebots des Creative Hubs benötigte starke Partner*innen. Trotz intensiver Suche in den Jahren 2019 und 2020 konnten keine Partner*innen gefunden werden, die das Ausscheiden des Migros-Pionierfonds als Förderpartner ersetzen und dem Creative Hub langfristig eine Perspektive geben könnten. Die föderalistischen Förderstrukturen der Schweiz sowie die Situation rund um die Corona-Pandemie erschwerten die Situation. Konsequenterweise entschied sich der Creative Hub deshalb, das Angebot per Ende 2021 einzustellen. Die vorhandenen Mittel sollten dabei den noch unterstützten Projekten zugutekommen. Das Angebot sollte bis Ende 2021 weiter aufrechterhalten beziehungsweise optimiert werden. 

Internationale Plattformen

Zur Optimierung der Programme gehörte auch immer wieder das Neuerschaffen von Möglichkeiten und Plattformen für Schweizer Kreativschaffende.

Durch das stetig gewachsene internationale Netzwerk des Creative Hubs konnte so zum Beispiel 2020 eine Kooperation mit der «Yangtze River Delta International Cultural Industries Expo 2020» in Shanghai verwirklicht werden. China spielt für den weltweiten (Kreativ-)Markt eine immer grössere Rolle und gerade auch für Kreativschaffende bietet China viele Möglichkeiten. Gemeinsam mit swissnex China, Präsenz Schweiz und Pro Helvetia zeigte der Creative Hub deshalb an der «Yangtze River Delta International Cultural Industries Expo 2020» eine Auswahl von Highlights der Schweizer Kreativwirtschaft. Aufgrund der Corona-Pandemie kombinierte die Ausstellung digitale und analoge Formate. Regula Staub führt hierzu aus:

«Über die Jahre erfolgte ein Ausbau des Netzwerkes über die Landesgrenzen hinweg, so rief die Geschäftsstelle etwa einen internationalen Beirat ins Leben. Die Fühler wurden aber nicht nur europaweit, sondern auch bis weit in den Osten, nach Shanghai, ausgestreckt. So konnte nach meiner Chinareise im Jahr 2019 eine Kooperation mit swissnex China, Präsenz Schweiz und Pro Helvetia aufgegleist werden, in deren Rahmen im Jahr 2020 einigen Schweizer Start-ups eine hybride Messe-Teilnahme an der 'Yangtze River Delta Creative Cultural Expo' ermöglicht wurde.»

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Das Projekt «Bring Your Own Mask (BYOM)», kuratiert von HyperAktiv, an der «Yangtze River Delta International Cultural Industries Expo 2020» in Shanghai (Foto: MATERIALISE))

2021

Nach acht Jahren Fördertätigkeit beendete der Creative Hub per 31. Dezember 2021 seine Aktivitäten. Drei Staffeln des «Creative Business Coachings» konnten durchgeführt werden. Das Programm stiess auf viel Anklang, über 150 Bewerbende meldeten sich auf die Ausschreibung für das Programm, 16 Teams wurden ins Coachingprogramm aufgenommen.

Der Creative Hub verlässt die Schweizer Förderszene, hat diese aber als Pionierprojekt und Vorreiter langfristig geprägt. Regula Staub wertet es rückblickend als höchst erfreulich, dass die Kreativwirtschaft einen anderen Stellenwert geniesst als noch vor acht Jahren und dass der «Förderfaden» von anderen Institutionen aufgenommen wurde: 

«Der Creative Hub half mit, das Bewusstsein um die ökonomische und kulturelle Bedeutung einer lebendigen Kreativwirtschaft zu etablieren. Sie begünstigt unkonventionelle Lösungen und stärkt die Innovationskraft der Wirtschaft insgesamt. Das gilt mittlerweile als erwiesen – und entsprechende Förderangebote als Selbstverständlichkeit.»

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«Read on», das iPhone-Case mit integrierter Lesebrille – Team Read on war Teil des «Creative Business Coachings» (Foto: Nina Maria Glahé)

Schlusswort

Was ist das Fazit, das aus acht Jahren Fördertätigkeit gezogen werden kann? Was sind die Dos und Dont’s einer erfolgreichen Förderung? Verschiedene Expert*innen und Netzwerkpartner*innen blicken zurück und ziehen Bilanz:

Der Fokus auf Entrepreneurship in der Kreativszene sieht Nathalie Nyffeler, Professorin an der HES und verantwortlich für Innovation & Entrepreneuriat, als das grosse Alleinstellungsmerkmal und den Verdienst des Creative Hubs.

«L'initiative Creative Hub, à laquelle je participe depuis son lancement, joue un rôle clé dans le paysage entrepreneurial suisse puisqu'elle permet de soutenir le développement de projets innovants et entrepreneuriaux issus du monde créatif suisse. Trop souvent, l'innovation est comprise uniquement dans une dimension technologique alors que les jeunes designers et artistes proposent des innovations centrées sur les usages, indispensables dans le monde d'aujourd'hui. Il serait donc pertinent que les programmes de soutien fédéral à l’innovation prennent mieux en compte les industries créatives.»

Trop souvent, l'innovation est comprise uniquement dans une dimension technologique alors que les jeunes designers et artistes proposent des innovations centrées sur les usages, indispensables dans le monde d'aujourd'hui.

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Nathalie Nyffeler
Professorin an der HES

Mit diesem Fokus und der nationalen Ausstrahlung nahm der Creative Hub eine Sonderstellung ein. Im Zentrum des Coachings stand dabei immer der Mensch, das Coaching wurde individuell auf die Bedürfnisse der Kreativschaffenden ausgerichtet. Das war ein grosser Erfolgsfaktor des Creative Hubs. Beatrice Bösch, Finanzchefin des Creative Hubs und Vorstandsmitglied, sagt: 

«In den letzten acht Jahren durfte ich im Team des Creative Hubs mitwirken. Für uns als Förderinitiative war es eine grosse Genugtuung zu sehen, wie vielen Kreativen dank des individuellen Coachings des Creative Hubs der Start in die Selbständigkeit geglückt ist. Die Kontakte zu den Netzwerkpartner*innen, den praxiserfahrenen Coaches waren nicht nur für die motivierten Kreativen äusserst wertvoll, sondern auch für mich stets interessant und haben mir viel Befriedigung gegeben.»

Für uns als Förderinitiative war es eine grosse Genugtuung zu sehen, wie vielen Kreativen dank des individuellen Coachings des Creative Hubs der Start in die Selbständigkeit geglückt ist.

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Beatrice Bösch
Finanzchefin & Vorstandsmitglied des Creative Hubs

Dieses Angebot war in seiner Art einmalig. Mit dem Wegfallen des Creative Hubs könnten nun aber vor allem für Kreativschaffende mit Berufserfahrung passende Förderprogramme fehlen. Das sieht auch Eva Pauline Bossow, Head of Transfer des Zurich Center for Creative Economies sowie Beirätin und Expertin beim Creative Hub, so:

«Die Bandbreite der Projektideen war von Beginn an sehr gross und der Creative Hub nahm als professioneller Partner und Coach für junge Unternehmer*innen in der Kreativwirtschaft schweizweit eine wichtige Rolle ein. In dieser Unabhängigkeit einmalig - und bald ein Blindspot. Grundsätzlich habe ich zwei Gruppen beim Creative Hub erlebt - die Jungen, frisch ausgebildet, und die Personen im mittleren Alter (40 plus) mit Berufserfahrung. Gerade für die zweite Gruppe, die nicht mehr auf Hochschulangebote zurückgreifen kann, fehlt nun im Bereich Cultural & Creative Entrepreneurship ein Angebot.» 

In dieser Unabhängigkeit einmalig - und bald ein Blindspot.

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Eva Pauline Bossow
Head of Transfer des Zurich Center for Creative Economies & Beirätin / Expertin beim Creative Hub

Die Kreativwirtschaft als Ganzes steht aber an einem anderen Ort als vor acht Jahren, und das ist gut so. Britta Friedrich betont, dass der Creative Hub mit seiner Arbeit seinen Teil dazu beigetragen hat und den Stellenwert der Kreativwirtschaft sowie deren Förderungswürdigkeit hervorgehoben hat.

«Und so hat der Creative Hub auch in der Förderlandschaft seine Spuren hinterlassen: Wirtschaftlichkeit und die Unterstützung ökonomischer Nachhaltigkeit haben verstärkt Einzug in Ausbildung und Unterstützung der Branche gehalten. Kreativität ist heute ein anerkannter Wirtschafts- und Innovationsfaktor. Vor allem aber zählt Kreativität zu den sogenannten 'Future Skills'. Sie ist eine Disziplin mit tragender Rolle für die Lösung aktueller Herausforderungen – und als solche förderwürdig. Auch wenn sich das Kapitel des Creative Hubs jetzt also schliesst – seine Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben.»

Und so hat der Creative Hub auch in der Förderlandschaft seine Spuren hinterlassen: Wirtschaftlichkeit und die Unterstützung ökonomischer Nachhaltigkeit haben verstärkt Einzug in Ausbildung und Unterstützung der Branche gehalten.

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Britta Friedrich
Leiterin Förderbetrieb des Migros-Pionierfonds

Der Zusammenhalt in der Kreativwirtschaft selbst und die Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen – und somit auch die Möglichkeiten für ein wirkungsvolleres Lobbying – war seit seiner Gründung stets auch ein grosses Thema beim Creative Hub. Claudia Acklin sieht die Vernetzung als die grosse Stärke des Creative Hubs. Gleichzeitig bedauert sie, dass die Förderung der Kreativwirtschaft immer noch nicht auf nationaler Ebene koordiniert ist.

«In den ersten Jahren arbeiteten wir auf nationaler Ebene auch an einer sogenannten koordinierten Kulturförderung mit, in die mit dem Creative Hub eine Organisation einzog, die nicht Design und Kunst im eigentlichen Sinn unterstützte, wie etwa das Bundesamt für Kultur oder Pro Helvetia, sondern den Prozess begleitete, Designprodukte marktreif zu machen. Rückblickend denke ich: Was den Creative Hub so erfolgreich machte, die Vernetzung von Strukturen und Akteuren, war in gewisser Weise auch seine Schwäche. Heute scheint es eine koordinierte Kulturförderung (noch immer) nicht zu geben, in der die Kräfte und Kompetenzen zu Entrepreneurship an einem Ort gebündelt würden. Das ist schade. Es gibt mittlerweile aber auch einen Mainstream: an jeder Hochschule Entrepreneurship-Kurse und Inkubatoren. Das hingegen ist gut so!»

Rückblickend denke ich: Was den Creative Hub so erfolgreich machte, die Vernetzung von Strukturen und Akteuren, war in gewisser Weise auch seine Schwäche.

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Claudia Acklin
Mitgründerin & ehemalige Geschäftsleiterin des Creative Hubs

Und auch Regula Staub wünscht sich für die Zukunft einen stärkeren Zusammenhalt und weniger Föderalismus in der Kreativwirtschaft.

«Es ist höchst erfreulich, dass sich im Bereich der Förderungsmöglichkeiten in der Schweiz in den vergangenen acht Jahren in sämtlichen Branchen viel verändert und bewegt hat. Jungunternehmer*innen haben die Wahl aus einer Vielzahl von qualitativ hochwertigen Fördermöglichkeiten. Trotz der Dichte an Fördermöglichkeiten erkenne ich nach acht Jahren Erfahrung in der Schweizer Kreativwirtschaft aber nach wie vor Mängel. So muss sich die kleinteilig organisierte Kreativwirtschaft der Schweiz meiner Meinung nach künftig noch viel besser vernetzen und die vorhandenen zahlreichen Schnittstellen innovativer nutzen. Zu wünschen bleibt auch, dass die einschlägigen Bundesstellen in Zukunft besser erkennen, dass aus der Kreativ- und Kulturwirtschaft relevante Wirtschaftszweige für die Zukunft hervorgehen, welche den 'Sustainable Development Goals (SDG)' der UNO gerecht werden und schliesslich, dass die Kreativ- und Kulturwirtschaft einen grossen Mehrwert für eine nachhaltige schweizerische Wirtschaft darstellt.»

So muss sich die kleinteilig organisierte Kreativwirtschaft der Schweiz meiner Meinung nach künftig noch viel besser vernetzen und die vorhandenen zahlreichen Schnittstellen innovativer nutzen.

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Regula Staub
Geschäftsleiterin des Creative Hubs

Die Sicherung einer langfristigen Förderung von Förderinitiativen bleibt eine Herausforderung für die Schweizer Förderlandschaft. Yannick Aellen, Gründer der mode suisse und Beirat des Creative Hubs, wünscht sich auch für die Förderinitiativen selbst mehr Nachhaltigkeit.

«Der Creative Hub ist und war eine grossartige Initiative, wichtig und smart, connectend, aufzeigend, was reell nötig ist, freundlich und offen geführt, immer wieder kopiert und nun leider im Endspurt. Ich wünsche den Macher*innen des Creative Hubs viel Erfolg und Erfüllung bei ihren neuen Aufgaben und der reichen, fördernden Schweiz, zu realisieren, dass auch Förderprojekte nachhaltig, sprich langfristig, unterstützt gehören — auch im daily business, damit Talent fliegen kann.»

Ich wünsche der reichen, fördernden Schweiz, zu realisieren, dass auch Förderprojekte nachhaltig, sprich langfristig, unterstützt gehören — auch im daily business, damit Talent fliegen kann.

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Yannick Aellen
Gründer der mode suisse & Beirat / Experte des Creative Hubs

So oder so – die Arbeit des Creative Hubs ist auf viel Anklang gestossen, auch international. Die Vernetzung Schweizer Kreativschaffens und das Bereitstellen von Plattformen im internationalen Markt würden vermisst werden, so Jens Nymand Christensen, ehemals stellvertretender Generaldirektor für Bildung und Kultur bei der Europäischen Kommission und Senior Advisor des «Creative Business Networks».

«Creative Hub has been a very important voice for the creative economy in Switzerland. The support offered to startups and innovators in the creative economy has made a big difference and offered the opportunity for many Swiss based companies to develop a successful business model. Creative Hub has also over the years grown into a strong partner in the Creative Business Network which today includes national partners in more than 85 countries on all continents. The closing down of Creative Hub will leave the Swiss community for startups and innovators in the creative economy poorer and the global network will miss a strong, dedicated and highly competent member.»

Creative Hub has been a very important voice for the creative economy in Switzerland.

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Jens Nymand Christensen
Internationaler Beirat des Creative Hubs & Senior Advisor des «Creative Business Networks»

Und eines ist klar: Der Creative Hub hat Pionierarbeit geleistet. Er hat nicht nur im Grossen gewirkt und das Bewusstsein um die Kreativwirtschaft sowie die Wichtigkeit ihrer Förderung geprägt, sondern auch – und vor allem – im Kleinen: Hunderte Kreativschaffende konnten vom Know-how des Creative Hubs profitieren und stehen heute auf sicheren Beinen. Das sieht auch Raphael Rossel, langjähriger Begleiter, Main-Coach und Beirat des Creative Hubs, so: 

«Der Creative Hub hat in den acht Jahren seines Bestehens unzählige Kreative in die Selbstständigkeit und zum Erfolg begleitet. Mit dem Kostbarsten, was man einem Start-up bieten kann: Know-how und Erfahrungen von Branchenexpert*innen. Nahe bei der Sache und den Menschen, bot der Creative Hub einen Dienst, dank dem aus Geschäftsideen tragfähige Projekte und Kleinstunternehmen entstehen konnten. Niederschwellig, unprätentiös und unabhängig. Damit leistete er Pionier- und Grundlagenarbeit zugleich – sein Aus ist ein grosser Verlust für Kreativschaffende.»

Der Creative Hub hat in den acht Jahren seines Bestehens unzählige Kreative in die Selbstständigkeit und zum Erfolg begleitet. Mit dem Kostbarsten, was man einem Start-up bieten kann: Know-how und Erfahrungen von Branchenexpert*innen.

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Raphael Rossel
Beirat & Experte des Creative Hubs

Dank

Wir möchten allen, die in den letzten Jahren zum Erfolg und Gelingen des Creative Hubs beigetragen haben, herzlich danken. Ein grosses Dankeschön geht insbesondere an den Migros-Pionierfonds, der den Creative Hub ermöglicht hat. Persönlich danken möchten wir zudem: 

Unserem Vorstand

Beatrice Bösch, Georg Fontana, Daniel Schaffo, Lela Scherrer

Unserem Beirat

Claudia Acklin, Yannick Aellen, Eva Pauline Bossow, Meret Ernst, Urs Fueglistaller, Grégory Grin, Raphaël Lutz, Anita Martinecz, Chantal Prod’Hom, Patrick Reymond, Raphael Rossel, Mario Tronza

Unserem internationalen Beirat

Jens Nymand Christensen, Alexandra Koch, Christina Koch, Eva Leemet, David Parrish, Anu-Katriina Perttunen, Gela Suli 

Unseren Expert*innen und Referent*innen

Yannick Aellen, Karem Albash, Ronaldo Baron, Marcial Bollinger, Eva Pauline Bossow, Massimo Botta, Franziska Bründler, Andreas Caluori, Serena Cangiano, Demian Conrad, Nina Conrad, Nicolas Csermàk, Pierre Dubois, Matthias Eggenberger, Stefan Egli, Manuel Emch, Bruno Fauser, Andreia Fernandes, Rob Filler, Georg Fontana, Davide Fornari, Daniel Frei, Jan Fülscher, Alexander Fust, Roman Gehrer, Pascal Geissbühler, Thomas Gfeller, Lilia Glanzmann, David Gottlieb, Corinne Grüter, Alfredo Häberli, Claudius Habisreutinger, Marian Härtel, Roderich Hess, Arinda Huber-Bouman, Michel Hueter, Björn Ischi, Salva Jovells, Tobias Koller, Joey Kreuter, Christoph Laib, Katrin Legandt, Catherine Meuther, Anita Moser, Christian Nussbaum, Nathalie Nyffeler, Aline Ochoa, Thomas Oehrli, Michela Ornati, Marco Paniz, Xavier Perrenoud, Maja Peter, Luca Pibiri, Sabine Portenier, Paul Preiss, Moritz Reich, Patrick Reymond, Camille Hannah Rose, Francesco Rossi, Evelyne Roth, Alice Ruppert, Daniel Schaffo, Andrea Scherrer, Lela Scherrer, Philipp Schubiger, Benoît Schumacher, Florian Spring, Robert Stutz, Erinrose Sullivan, Ursula Sury, Sandro Tronnolone, Martina Unternährer, Andres Wanner, Ruben Wegman, Franziska Wendling, Louis-Paul Wicki, Herbert Widmer, Simon Widmer, David Zangger, Fabian Zenklusen

Allen unseren Unterstützer*innen, Netzwerk-Partner*innen und Begleiter*innen

Kim Albert, Frederike Asael, Suzanne Avedik, Sibylle Birrer, Wanda Bracher, Marc Brunner, Aldo Caviezel, Hélène Cheminal, Gabriela Chicherio, Marie Cuennet, Jana Eske, Rudolf Fehlmann, Brigit Fischer, Katrin Fischer, Britta Friedrich, Sebastian Friess, Miriam Gantert, Christa Gebert, Julia Geiser, Alexis Georgacopoulos, Hans-Ulrich Glarner, Martin Glauser, Caroline Gueissaz, Andreas Guggenbühl, Marjorie Gull, Karoline Haulund, Christian Häuselmann, Marisa Henderson, Anita Jörg, Matthias Käch, Jamie Karnik, Philipp Kotsopoulos, Claudius Krucker, Roger Lagadec, Nadia Langensand, Tania Longhitano, Ilaria Longo, Patricia Lunghi, Samira Lütscher, Robert Lzicar, Manuela Maier-Hummel, Meret Mangold, Anna-Leena Marti, Nadine Martin, Anita Martinecz, Jean-Daniel Maye, Géraldine Morand, Christian Moser, Helen Muggli, Elise Nardin, David Narr, Roger Neuenschwander, Anna Niederhäuser, Eliane Noverraz, Deependra Pandey, Michel Pernet, Markus Pfyl, Carolina Quintana, Raphael Reber, Sylvie Reinhard, Virve Resta, Arthur Ruppel, Stefan Sägesser, Andreas Saxer, Antonio Scarponi, Nando Schmidlin, Fabio Schmieder, Stefan Schöbi, Christian Schneider, Florian Steiner, Martina Straub, Dominic Sturm, Rasmus Wiinstedt Tscherning, Christoph Weckerle, Matthias Vatter, Tanja Vogel 

Unseren Förderpartner*innen

Unseren Netzwerk- und Veranstaltungspartner*innen

Ein Rückblick auf acht Jahre Pionierarbeit in der Förderung der Kreativwirtschaft